Eine verlassene JVA irgendwo in Deutschland war neulich Ausflugsziel von Dax und Weberknecht. Nach 2 Stunden Fahrt durch die rabenschwarze Nacht haben die beiden ihr Ziel erreicht. Es war wieder eine dieser kurzen Nächte, denn das Gelände sollte zusammen mit der aufgehenden Sonne erreicht werden. Eine gute Planung und ein ortsansässiger Informant sollten das Vorhaben einem Kinderspiel gleichen lassen. Dennoch wurde der Wagen abseits der Wege in einem Waldstück geparkt, um keine neugierigen Blicke auf die beiden zu lenken.
Nach einem letzten Schluck warmen Pfefferminztee aus Weberknechts Thermoskanne schulterten die jungen Männer die Rucksäcke und liefen die geplante Route ab. Die verlassene JVA endlich erreicht, zeigt sich erst die wahre Größe der Anstalt: Über 200 Inhaftierte sollen hier ihre Haftstrafe abgesessen haben. Überall hohe Zäune und Mauern verziert mit Stacheldraht, Sicherheitsschleusen und Kameras. Sollten diese noch aktiv sein, oder wie erklärt sich der ungewohnt leichte Zugang auf das Areal? Ein alter Wachturm verhilft einen groben Überblick über die Gebäude zu erhalten, während die Kamera stetig mitläuft und diesen einmaligen Besuch des verlassenen Gefängnisses dokumentiert.
Die heute verlassene JVA wurde früher nach nur zweieinhalb Jahren Bauzeit in den späten Siebzigern in Betrieb genommen. Die Gefangenen mit einer Haftzeit bis anderthalb Jahren füllten die Anstalt in den Anfangsjahren. Später kamen nach Schließung eines Gefängnisses zusätzlich Sicherungsverwahrte und Untersuchungshäftlinge in die JVA hinzu.



Hallo
Ich kenne auch ganz viele,
Verlassene Orte.
In Deutschland.