Die verlassene Kaserne Krampnitz bei Berlin. Drei Mal waren wir vor Ort und noch immer haben wir nicht alles gesehen.
Die Kavallerie- und Panzertruppenschule wurde 1937 erbaut und erstreckt sich auf einer Fläche von 120 Hektar. Umgerechnet entspricht das einer Gesamtfläche von knapp 160 Fußballfeldern.
Ende der 30er Jahre wurden dort schnelle Panzertruppen und später Soldaten auf Pferden ausgebildet. Nach dem zweiten Weltkrieg nutzte nach ihrer Übernahme die sowjetische Armee das Gelände zu militärischen Zwecken. Seit dem Abzug der Truppen 1992 liegt das riesige Gelände brach. Bei unseren Besuchen erforschten wir das riesige Areal der Kaserne Krampnitz stundenlang bis in die Abendstunden und liefen zusammengerechnet mehr als 35 Kilometer. Immer wieder müssen wir dem Wachschutz ausweichen, der das Gelände und markante Gebäude kontrolliert. Bei jedem Besuch sichten wir den weißen Kastenwagen, bei jeden Besuch bleiben wir unentdeckt.
Viele Details erinnern an die geschichtsträchtige Vergangenheit der Gebäude und zeigen, dass Krampnitz nie als normale Kaserne gedacht war, sondern als Aushängeschild der elitären Kavallerietradition. Leider trägt nicht nur der natürliche Verfall zum Zustand der Gebäude bei, sondern auch Diebe und Vandalen, die sich nach Herzenslust dort austoben. Alle Gebäude stehen unter Denkmalschutz und sind typisch für die Militärarchitektur der 30er Jahre.






